Vorstand Satzung
 
Wiebke blubb Heike
 
Conny Zur Mühlen
(2.Vorsitzende von KoMeT Kooperation Mensch und Tier e.V.)

Wie auch Wiebke habe ich von klein auf meine Eltern damit genervt, dass ich laufend verlassene und verletzte Tiere angeschleppt habe, egal was es war, alles wurde verarztet und gepflegt. Als ich ca. 10 Jahre alt war, kamen wir bei einer Radtour an einem Pferdehof vorbei, dort bekam ich dann meine ersten Reitstunden gegen Mitarbeit auf dem Hof.

Viel wichtiger war mir aber schon damals der vertrauensvolle Umgang mit den Tieren, ich kümmerte mich speziell um eine Stute, die verhaltensauffällig war und den Menschen kein Vertrauen schenkte. Es wurde eine ganz dicke Freundschaft, die gut 5 Jahre dauerte. Dann plötzlich bekam der Hof finanzielle Probleme und eines Tages kam ich nach der Schule und die Pferde waren alle fort, verkauft und "verwertet", von einem Tag auf den anderen...

Meine Eltern hätten meine 'Wienerin' gern wieder hergezaubert, aber wir hatten absolut nicht die finanziellen Möglichkeiten, ein Pferd zu unterhalten, ich hätte niemals danach nur gefragt. Und wir wussten gar nicht, wo man sie hingebracht hatte! Damals hätte ich mir gewünscht, es hätte KoMeT schon gegeben und ich hätte dort anrufen und um Hilfe bitten können.

Wienerin konnte ich nicht helfen, sie ist damals über den Händler beim Metzger geendet, wie ich nach langen Recherchen erfahren musste - sie hatte leider nur mit einem Menschen Freundschaft geschlossen und war für andere noch immer so unnahbar geblieben wie vor unserer Freundschaft - hätte ich die Entwicklung geahnt, hätte ich versucht, sie auch für andere zugänglicher zu machen... zu spät. Ich habe noch heute Tränen in den Augen, wenn ich an sie denke.

Diese Erfahrung und die Liebe zu den Tieren ist für mich heute der Hauptantrieb, mich für Pferde in Not bei KoMeT zu engagieren. Ich kümmere mich speziell um die Vermittlung der Pferde in gute Hände, führe die Gespräche mit Pferdeeigentümern zum einen und Interessenten zum anderen, berate, vermittle Kontakt zwischen Menschen, die Plätze suchen und Menschen, die Pferde suchen und habe dabei seit mittlerweile 6 Jahren ein gutes Gespür, wer zu wem passen könnte. So können wir vielen Tieren helfen, ohne dass wir sie alle auf dem KoMeT-Hof selbst aufnehmen müssen.

Bei KoMeT bin ich seit der Gründung dabei, wir sind ein kleiner Verein, bei dem die Arbeit ausschließlich von Ehrenamtlern bewältigt wird, die zusätzlich in ihren Berufen stehen und alle selbst aus ihren Geldmitteln in den Tierschutz zuschießen. KoMeT ist ein überschaubarer, aber sehr reaktiver und erfolgreicher Verein, bei dem jeder Euro der gespendet wird, den Tieren zu Gute kommt, ohne Wasserkopfkosten etc.

Ich wünsche mir, dass ich auch in Zukunft dazu beitragen kann, viele Tiere und liebe Menschen dazu glücklich zu machen, egal ob es um Schulpferde geht, die nicht mehr können und zum Metzger sollen, ob es um Rentnerpferde in Not geht oder um Fohlen, die geschlachtet werden sollen, noch bevor sie ein Jahr alt werden dürfen.

Und ich wünsche mir, dass mehr Menschen draußen verstehen, wieviel Herzblut und Zeit, aber vor allem leider auch Geld Tierschutz kostet, wenn er gut, effektiv und wirksam sein soll - ich wünsche mir, dass die Menschen draußen unsere Arbeit unterstützen, mitarbeiten oder einfach eine kleine Patenschaft übernehmen und so ihren Betrag leisten.

Wer Interesse hat und mehr erfahren möchte, kann sich gern melden unter conny@komet-network.de